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Oftmals hört man, dass Nordic Walking zu zweit oder in einer kleinen Gruppe mehr Spaß macht als alleine zu trainieren. Diese Aussage ist zwar prinzipiell richtig, birgt allerdings auch ein Problem. Denn jeder Partner, egal ob eine gute Freundin, ein Nachbar oder auch „nur“ der eigene Hund, kann sowohl Stütze als auch Fluch sein.
Richtig ist, dass man mit einem Partner die Strecke beim Walking etwas unterhaltsamer gestalten kann. Man kann sich prima unterhalten und vergisst dadurch im besten Fall, wie weit man schon gegangen ist. Außerdem kann ein Partner die nötige Motivation liefern, wenn man mal nicht weiter will oder kann.
Allerdings kann ein Partner Sie auch in Ihrem Training negativ beeinflussen, wenn er oder sie zum Beispiel ein ganz anderes Tempo als Sie selbst hat. Wenn Ihr Partner viel schneller beim Walking ist und Sie versuchen, mit ihm Schritt zu halten, dann kommen Sie aus Ihrem eigenen Rhythmus raus und beanspruchen Ihren Körper im schlimmsten Fall zu stark. Andersrum, wenn Ihr Partner langsamer als Sie beim Nordic Walking ist, dann können Sie eventuell nicht auf Ihren Trainingspuls kommen und sind dadurch quasi unterfordert.
Bei einem Hund an der Leine ist es das gleiche Problem, da nur wenige Hunde immer brav bei Fuß mitlaufen. Ein Hund will die Welt um sich herum erkunden, bleibt hier mal stehen und sprintet kurz darauf irgendwo hin. Wenn Sie dann immer mitziehen müssen, kommen Sie völlig aus dem Tritt und können keine Gleichmäßigkeit in Ihr Training bringen.
Am Anfang ist es das Beste (wenn auch nicht unbedingt das Unterhaltsamste), wenn Sie alleine walken. Wenn Sie einige Trainingsrunden absolviert haben, können Sie ausprobieren, ob Sie mit einem Partner zusammen walken können. Wenn es vom Tempo passt, ist das toll. Wenn nicht, dann sollten Sie sich einen anderen Partner suchen oder doch lieber alleine walken.
